Mamma-Ultraschall

Der Brustultraschall- die Mammasonographie hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und ist aus der Früherkennungsdiagnostik nicht mehr wegzudenken.

Die Mammasonographie ist das wichtigste apparative Ergänzungsverfahren zur Mammographie. Ihre Sensitivität, d. h . bei welchem Prozentsatz erkrankter Patienten die jeweilige Krankheit durch die Anwendung der Sonographie tatsächlich erkannt wird, ist besonders hoch in dichtem Drüsengewebe, wo die Aussage der Mammographie (Röntgen) deutlich eingeschränkt ist. Beide Methoden zusammen haben eine sehr hohe Sensitivität von ca. 96 %. Jede Methode für sich altersabhängig ca. 80%.

Das alleinige Abtasten der Brust-so wichtig es auch für alle Frauen ab dem 30. Lebensjahr erscheint- ist keine Früherkennung.

25 % aller Mamma Karzinome werden vor dem 50. Lebensjahr, 50 % zwischen dem 50. Und 70. Lebensjahr und wiederum 25% nach dem 70. Lebensjahr diagnostiziert. Das sogenannte Mamma-Screening ohne ärztliches Abtasten und ohne Mammasonographie wird leider nur zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr angeboten. Durch diese bedauerlicherweise nicht komplette Diagnostik werden ca. 20% der Mammatumoren übersehen, insbesondere bei jüngeren Patientinnen mit einer sogenannten dichten Brust.

Ich empfehle deshalb – insbesondere allen jüngeren Patientinnen ab dem 40. Lebensjahr – die Durchführung einer Mammographie mit ergänzender Ultraschall- Untersuchung.